Farbveränderungen

Die größte Gefahr für dein Tattoo birgt mit Sicherheit die UV Strahlung. Dabei spielt es keine Rolle ob diese künstlich, also von der Sonnenbank kommt, oder von natürlicher Sonnenbestrahlung.

Wird deine Haut durch UV Strahlen gebräunt, bildet der Körper sogenanntes Melanin in der Haut, welches die Pigmente verändert und damit  die  Bräune hervorruft. 

Weiße Tattoos

Natürlich geschieht dies auch auf tätowierter Haut, was gerade bei weißer Farbe eine gelb-bräunliche Veränderung (Vergilben) zur Folge haben kann. Nicht die Farbe deines Tattoos ändert sich, sondern die Pigmente deiner Haut. Um dies zu vermeiden wird der weißen Tätowierfarbe minimal blau, violett oder grün beigemischt. Eine Garantie für die Haltbarkeit kann allerdings nicht gewährleistet werden. Bei Tätowierungen mit weißer Farbe sollten Sonnenstrahlen und Solariumbesuche  jedoch grundsätzlich  gemieden werden.

Farbverlust

Bei Rot, Gelb oder Orange kann die Farbe besonders stark verbleichen, sogar gänzlich verschwinden. Dies liegt vereinfacht erklärt daran, dass die Sonnenenergie stärker ist als die Bindungsenergie dieser Farbmoleküle. Sie werden durch die UV Strahlen zerstört.

Auch Schwarz verändert sich im Laufe der Zeit. Dies liegt zum einen an der Zusammensetzung der Farbpigmente. Gerade ältere Tattoos erscheinen oft grünlich oder bläulich. Deshalb wird der schwarzen Farbe Violett zugefügt, welches den blau/grünlichen Effekt optisch ausgleicht und das Schwarz länger erhalten soll.

Blow-Out-Effekt

Eine weitere Veränderung kann der sogenannte Blow-Out-Effekt darstellen. So nennt man graue Schatten die entstehen, wenn zum einen zu viel Farbpigment in die Haut gestochen wird, oder zu tief, und die Farbe somit in tiefer liegende Hautschichten verläuft. 

Fingertattoos

Blow-Out-Effekte passieren häufig bei Fingertattoos, da diese durch eine dickere Hornhautschicht tiefer in die Haut gestochen werden müssen. Allgemein lässt sich die Haut an Händen und Füßen aufgrund der größeren Verhornung schlecht tätowieren. Die Tattoofarbe dringt häufig nicht bis zur mittleren Hautschicht und wird schon beim Abheilen abgestoßen, was das Tattoo löchrig oder fleckig erscheinen lässt.

Allgemein unterscheidet sich die Beschaffenheit der Haut von Mensch zu Mensch, was unterschiedliche Ergebnisse zur Folge haben kann. 

Tattooschutz

Da Sonnencreme zum einen UV-Licht reflektiert und zum anderen die Energie der Strahlen absorbiert bevor diese die Hautzellen erreichen, ist der Schutz deines Tattoos recht simpel. Die Verwendung von Sonnencreme schützt nicht nur deine Haut, sondern auch die Farbpigmente deines Tattoos. Bei starker UV Strahlung, gerade über einen längeren Zeitraum, ist die Wahl eines hohen Lichtschutzfaktors (LSF) unerlässlich. Zusätzlich empfielt sich, dein Tattoo durch Kleidung zu schützen.

Bei frisch gestochenen Tattoos sollte eine direkte UV Bestrahlung gänzlich vermieden werden. Zum einen ist diese sehr schmerzhaft, zum anderen kann die UV Belastung zu einer Überpigmentierung  der Haut führen, was den Eindruck von schmutzigen Farben zur Folge hat.

Mindestalter

Grundvoraussetzung für ein Tattoo ist die Vollendung des 18. Lebensjahres!

Ein Tattoo begleitet dich ein Leben lang, aus diesem Grund sollte dies wohl überlegt sein. Da eine solche Entscheidung eine gewisse geistige und körperliche Reife voraussetzt, machen wir auch mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten keine Ausnahmen.

Codex

Jeder Tätowierer hat seine eigene Handschrift und bestimmt sein künstlerisches Tun selbst. Deshalb ist es wichtig, dass die Chemie zwischen dir und deinem Tätowierer stimmt. Denn nur so kann dieser deine Ideen und Wünsche so umsetzen wie du es dir vorstellst.

Bitte habe Verständnis, dass wir von Tattoo-Motiven mit rassistischer oder diskriminierender Aussage Abstand nehmen.   

Tattoo und Beruf

Auch heute ist eine sichtbare Tätowierung in vielen Berufsgruppen noch ein Tabu. Trotzdem spielst du vielleicht schon länger mit dem Gedanken dich tätowieren zu lassen.

In einem unverbindlichen Beratungsgespräch könntest du dir die Meinung eines Profis einholen. Vielleicht wirkt dein Wunschtattoo an einer anderen, nicht sofort sichtbaren Stelle noch viel besser.

Somit wäre dein Tattoo mit deinem Beruf zu vereinbaren und du bekommst trotzdem das Motiv auf deinen Körper, das du gerne haben möchtest.

Schmerzen

Gerade beim ersten Tattoo ist die Frage nach den Schmerzen beim Stechen elementar. Natürlich lässt sich diese nicht pauschal beantworten, da dies von der jeweiligen Körperstelle sowie deiner körperlichen Konstitution abhängt, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist.

Generell reagiert dein Körper schon nach den ersten Stichen mit der Ausschüttung von Endorphinen, ähnlich wie bei einer Verletzung, womit der Schmerz vom Körper selbst  eingedämmt wird. Natürlich ist es sehr unterschiedlich wie lange diese körpereigene Schmerzabwehr anhält, weil sie von vielen Faktoren deines Körpers wie Hormonen, Stress, Tagesform, beeinflusst wird. Um deinen Körper so wenig wie möglich zu belasten werden deshalb beim Tätowieren Pausen gemacht. Auch solltest du dich dringend an die vorab empfohlenen Ratschläge deines Tätowierers halten!